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Gesundheit

Es geht weiter und wir blicken zum HERRN

Zuerst einmal Danke für alle Gebete und für jedes an uns denken. Das tut echt gut, dass wir nicht alleine stehen. Gott trägt uns. Es geht mir gut und ich bin relativ fit und habe keinerlei Einschränkungen in meiner Gesundheit, bis jetzt.

Ich habe doch vorhin geschrieben, dass ich mir wünsche nur noch jährlichen zur Untersuchung zu müssen. Das ist jetzt erstmal vom Tisch.

Bei dem letzten MRT und den Blutuntersuchungen wurden drei neue Tumore entdeckt. Die sitzen rechts an/in der Schulter und zwei im Rippenbereich.

Ich bin also wieder voll drin in der medizinischen Maschine…..

Wie geht’s jetzt weiter? Zuerst einmal.

Ein Lied für den Aufstieg zum Tempel.Ich blicke hinauf zu den Bergen: / Woher kann ich Hilfe erwarten?
Psalmen 121:1 NBH

Dann ist der Plan, dass die heute durchgeführte Knochenmarkpunktion analysiert wird und geprüft wird ob es sich nun um ein multiples Myelom handelt oder ob es ein stationäre Plasmozythom ist und „nur“ dreifach kopiert ist.

In der kommenden Woche findet das Tumorboard statt und da wird die Situation und der gesamte Verlauf besprochen. Und danach bekomme ich den Behandlungsplan wie es weiter geht.

Soweit Mal das neuste von uns und meinen Tumoren. Ich weiß das mein Erlöser lebt egal was der Plan jetzt ist. Ich werde weiterhin hier berichten wie es mir geht und was so läuft.

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Ein ganzes Jahr

Seit einem Jahr habe ich die Diagnose Krebs. Es ist echt krass, wie schnell die Zeit vergeht. Anfang September 2017 war ich das erste Mal wegen Rückenschmerzen beim Arzt. Damals war der Verdacht, ich hätte einen Bandscheibenvorfall. Rückblickend wäre mir diese Diagnose natürlich lieber gewesen, wenn ich wie König David hätte wählen können. „Aber ein selbstgewähltes Leiden ist kein Leiden, es kann sogar zur Freude werden.“ C.H. Spurgeon.

An der Stelle möchte ich mich wieder bedanken. Das letzte Jahr wurde Sturm gebetet. Danke dafür! Ich kann nach einem Jahr sagen, es geht mir wirklich gut. Ich habe viel weniger Schmerzen, und bin deutlich fitter geworden. Nur manchmal überkommt mich so eine extreme Müdigkeit, die ich jetzt mit einem geregelterem Leben versuche in den Griff zu bekommen.

Das letzte Jahr war ein Jahr voller Sorgen, Ängste, Nöte, Freuden und Gebetserhörungen. Ich habe neu gelernt, was es bedeutet Gott zu vertrauen und IHN machen zu lassen. Er hat schließlich alles in seiner guten Hand. Er macht keine Fehler, im Gegensatz zu uns. Oft versuchen wir doch unseren eigenen Kopf durchzusetzen und dann geht’s meistens schief.

Bei dem Thema der Krebsbehandlung habe ich mich aber in jeder Hinsicht beraten lassen und bin den Ratschlägen auch gefolgt, meistens zumindest. Das mit dem Sport ist ein dunkles Kapitel in meinem Leben. Daran muss ich noch arbeiten.

Danke an dieser Stelle nochmals für alle Hinweise, Ratschläge und Ermahnungen.

Was ich aber kann, ist es mir Zeiten für mich freizuhalten um die Sachen die mir durch den Kopf gehen weiter zuverarbeiten.

Alle Sorge werfet auf ihn; denn er sorgt für euch.
1. Petrus 5:7 DELUT

Das mit dem ‚bei Gott Abgeben‘ ist nicht einfach, aber man kann es üben und es wurde mir durch die Behandlung in Tübingen und Esslingen mehr oder weniger abgenommen. Bei Krebs hast du eben einfach nicht so viele Möglichkeiten für eine gute Behandlung. In meinem Fall war es bis jetzt die Bestrahlung und regelmäßige Kontrollen. Durch die Art meiner Krebserkrankung -dem solitären Plasmozytom- bin ich derzeit im Watch-and-Wait. Also bei mir heisst es beobachten und warten. Zur Zeit sind meine Werte top und wenn das so weiter geht, dann wird der Zeitraum der Untersuchungen um drei Monate verlängert, auf ein halbes Jahr. Dann darf ich nur noch zwei mal im Jahr in Tübingen zur Mensa gehen. Das Essen, was die da machen ist echt nicht von schlechten Eltern. ?

Was das nächste Jahr bringt, weiß ich nicht, genau wie jeder andere. Aus diesem Grund genieße ich zur Zeit einfach jeden Tag neu.

„Wenn Gott den Kelch gibt, den wir trinken sollen, dann hat er auch jeden Tropfen gezählt, dessen können wir uns sicher sein“ C.H. Spurgeon

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Eine Cola für den Weg

Coca Cola ist völlig ungesund, aber sehr lecker. Nicht, dass ich mir eine kalte Cola verdient hätte, aber nachdem ich den Arzttermin zur Befundbesprechung hinter mich gebracht hatte, war mir einfach danach, außerdem ist es in Tübingen sehr warm gewesen und Bier gibt’s erst ab vier.

Vielen Dank für die Gebete und jedes mutmachende und aufbauende Wort das ich immer wieder bekommen habe.

Gestern war es wieder soweit. Ich habe meine aktuellsten Befunde direkt in Tübingen erhalten. Es gibt ganz viel Grund zu Danken, denn die Ergebnisse vom 06.08.2018 sind spitze.

Das MRT ist komplett unauffällig und der bestrahlte Tumor ist nicht aktiv. Dieser Tumor ist jetzt eher vernarbtes Gewebe. Es gibt keine neuen Tumore und keine Metastasen und damit sind alle sehr zufrieden. Mich freut es auch. Diese Tumorentwicklung spiegelt sich auch im Blutbild wieder, denn das ist für dieses Mal echt top. Alle für mich relevanten Werte liegen im Normbereich und könnten zur Zeit nicht besser sein. Gott sei Dank dafür! Der nächste Termin findet in einem Vierteljahr statt, außer es geht mir viel schlechter oder es gibt es unvorhersehbare Veränderungen.

Habt ihr euch auch gerade gedacht, was das für eine blöde Formulierung ist?

Ich habe in meinem Leben nichts, aber auch gar nichts in der Hand. Es gibt nichts was ich planen kann. Alles was passiert, ist in Gottes geheimen Plan für mein Leben festgelegt. Da gibt es keine vorhersehbaren Veränderungen, deshalb ist eigentlich jede Änderung im Leben unvorhersehbar.

Klar menschlich gesehen gibt es Anzeichen oder klare Hinweise für zukünftige Veränderungen. Das liegt aber nur daran, dass die Menschen vor mir andere Menschen beobachtet und studiert haben.

Wenn ich jetzt zum Beispiel nur noch fettige Pommes, Pasta, Döner und Pizza essen würde, werden meine Blutwerte irgendwann schlechter und ich werde fett. Das war aber früher (bevor das Fettwerden untersucht wurde) irgendwann einmal eine unvorhersehbare Veränderung. Diese Volumenveränderung des menschlichen Körpers ist jetzt aber durch Beobachtungen und Studien vorhersehbar geworden ist. Damit wissen wir etwas mehr über den menschlichen Körper.

Der einzige bei dem es keine unvorhersehbaren Veränderungen gibt ist Gott. Er hat alles gemacht, auch mich. Nach dem Erschaffen hat er sich nicht zurückgelehnt, sondern er lenkt alles nach seinem Willen.

Ob ich ruhe oder gehe, du prüfst es, / mit all meinen Wegen bist du vertraut.
Psalmen 139:3 NBH

Es liegt alles in Gottes Hand, und nichts in unserer. Gott kann mich ganz gesund machen oder er kann aber auch sagen: „Marcus, ab jetzt geht’s bergab und die Geschwindigkeit lege ich fest.“ Gott allein weiß, ob ich in den nächsten drei Monate Metastasen oder neue Tumore bekomme. Für mich wären das unvorhersehbare Veränderungen, aber nicht für Gott…. Das kann er und deswegen vertraue ich ihm. mit all meinen Wegen…

Ich danke Gott für diesen Befund. Ich möchte mich auf diesem Wege aber auch einmal bei den Ärztinnen und Ärzten und dem medizinischen Fachpersonal bedanken. Ohne Ihre bzw. Eure Unterstützung wäre ich hier nicht da, wo ich habe jetzt bin. Danke!