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Hoch die Hände Wochenende 🙂

Vielen Dank für die ganzen Gebete und alle Anrufe und mutmachende Gespräche und das Mittragen. Ich habe jetzt spürbar weniger Schmerzen. Meiner Meinung nach fängt die Strahlentherapie jetzt an zu wirken. Eine echte Erleichterung.

Die erste Woche mit fünf Therapiesitzungen ist vorbei und ich bin froh etwas Pause zu haben. Heute war Nummer 11 dran, ohne Zwischenfälle. Jetzt ist fast Halbzeit ohne Halbzeitpause.

Jahwe wird für euch kämpfen, ihr selbst braucht gar nichts zu tun.“
2. Mose 14:14 NBH

Ein Vers aus dem alten Testament (erster Teil der Bibel). Das Volk soll durch das Meer um vor den Ägyptern gerettet zu werden. Gott hält sein Wort und hat das Meer geteilt und die Menschen gerettet, weil er es wollte und sie ihm vertrauten. Umkehr oder Zweifel wären der sichere Tod gewesen.

Jetzt wird es etwas persönlich. Die letzten fünf Monate waren die intensivsten Monate meines bisherigen Lebens. In den fünf Monaten habe ich gelernt, dass nichts in meiner Hand liegt. Ich musste lernen, mich fallen zu lassen und mich komplett versorgen zu lassen, persönlich, aber auch medizinisch.

Ich zähle es nicht mehr, bei wie viel Ärzten ich buchstäblich die Hose runter lassen musste. Ist auch egal. Es ist rückblickend betrachtet einfach alles wunderbar, wie es ist. Ich habe Krebs. Gut, das ist jetzt absolut vergnügungssteuerpflichtig, aber ich weiß, dass ich nicht alleine bin. Ich habe zuallererst einen Herrn, der über mir wacht, aber was auch sehr wichtig ist, ich habe eine Familie die mich und uns trägt und wir haben eine Gemeinde die für uns da ist.

Der obige Vers macht mir Mut. Wenn Gott ein ganzes Volk durch das Meer bringt, ohne einen Verlust, kann er mich hier auch durchtragen.

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