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Advent Advent ein Lichtlein brennt

Advent bedeutet Ankunft. Die Adventszeit und Weihnachtszeit ist für mich die Zeit um mich auf das Kommen meines Herrn Jesus vorzubereiten und mich darauf neu zu freuen.

Ihr werdet ihn daran erkennen, dass ihr ein Kind findet, das in Windeln gewickelt in einer Krippe liegt.

Ihr werdet ihn daran erkennen, dass ihr ein Kind findet, das in Windeln gewickelt in einer Krippe liegt.“ Lukas 2:12 NBH

Auch in der Adventszeit muss ich mich untersuchen lassen und heute erwarte ich die Ankunft meiner Untersuchungen und bin gespannt was es für Ergebnisse gibt.

An dieser Stelle, sage ich: Danke. Danke für alle Gebete, jedes mutmachende Wort und jeden Trost.

Die Vorstellungen in meinem Kopf sind -wie jedesmal eigentlich- von „wir können nichts mehr finden“ bis hin zu „Herr Radisch bleiben sie Mal gleich sitzen, Sie werden abgeholt.“ Die Frage ob ich Angst habe, stelle ich mir auch ab und zu, da ich aber Angst anders empfinde als das was ich jetzt spüre, gehe ich nicht davon aus, dass ich keine Angst habe, bis jetzt. Ja, auch die Gläubigen haben Angst, nur haben die eine Hoffnung die trägt und jede Angst besiegen kann.

Ich habe euch das gesagt, damit ihr in meinem Frieden geborgen seid. In der Welt wird man Druck auf euch ausüben. Aber verliert nicht den Mut! Ich habe die Welt besiegt!

Ich habe euch das gesagt, damit ihr in meinem Frieden geborgen seid. In der Welt wird man Druck auf euch ausüben. Aber verliert nicht den Mut! Ich habe die Welt besiegt!“
Johannes 16:33 NBH

Jetzt ist es ganz anders. Ich weiß, ich bin getragen und ich weiß Gott macht keine Fehler. Das Gefühl geht zur Zeit in die Richtung, was bringt die Zukunft hier auf der Welt. Angst um mich selbst spüre ich gar nicht, da ich mir sicher bin, dass ich immer und auch schlimmsten aller Fälle in Gott geborgen bin. Mein Heiland trägt mich. Das klingt jetzt leicht geschrieben und theoretisch, aber es geht mir auch sehr gut, zur Zeit.
Mit diesem Wissen hat mir das Mittagessen in der Mensa in der Uni auch wieder sehr gut geschmeckt, denn es gab Wildschweingulasch mit Haselnussspätzle und Kürbischutney, dazu Salat und als Nachtisch Cappuccinomouse. Das war alles übelst lecker. ???

In wenigen Minuten geht’s los, dann liege ich erstmal 45-60 Minuten. Ein absoluter Spass für mich. Ich und still liegen.

Im Wartebereich zum MRT bin ich wieder neu dankbar geworden. Einen Gesundheitszustand wie meinen eigenen haben, mit dem ich vollkommen zufrieden sein darf ist nicht selbstverständlich. Ich hatte zweieinhalb Stunden Verspätung und vor mir waren Notfälle und Narkosepatienten. Unter anderem war da ein kleiner Junge, der vielleicht 6 Wochen alt war und an Schläuchen zum MRT gefahren wurde. Da wurde ich neu dankbar für alles. Ich wusste nur es war ein Junge, weil die Schwestern ihn nach dem CT oder MRT den kleinen starken genannt haben. Ich habe ihn auch nur mit seiner Mama gesehen, die ihn in mehreren Decken gewickelt in die kalten Räume getragen hat. Da hält Gott ganz besonders seine schützende Hans drüber. Lasst die Kinder zu mir kommen…

Nach einem MRT von einer Stunde war ich dann fertig und durfte zum Schluss gleich noch zum Singen im Krankenhaus gehen. Da hat sich das Warten noch extra gelohnt. Lieder aus dem evangelischen Gesangbuch und aus Singen und Loben. Einfach reinkommen und mitsingen. Ganz bekannte Lieder. Die Krankenhausseelsorge macht eine sehr wichtige Arbeit.

https://youtu.be/qhMjqDhT26k

Ich wünsche allen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.

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Das MRT und weitere Schritte

Das war die erste Untersuchung aus einem vierteljährlichem Zyklus. Bis zum 24.04.2018 wird dieses MRT ausgewertet und befundet (Sagt man das so, wenn ein Befund erstellt wird?). An diesem Tag habe ich nämlich den nächsten Termin in der medizinischen Ambulanz in Tübingen. Dann klärt sich sicher wie es weiter geht.

Vielen Lieben Dank für die Gebete und die mutmachenden Zusprüche. Danke sehr. Es tut gut, zu wissen, dass wir/ich nicht alleine sind. Die Reha hat gezeigt, es gibt mehr Christen in unserer Umgebung, als vermutet. Cool.?

Das heutige MRT war echt unangenehm. Ich weiß jetzt was es heißt Angst in engen Räumen zu haben. Das letzte MRT war deutlich angenehmer. Ich habe diese Untersuchung aber überlebt, denn sonst müsste ich den Beitrag aus der Ewigkeit schreiben und ich weiß nicht ob es da W-lan gibt. Irgendwie war es heute komisch, Ellbogenknochen lagen auf einem harten Stück der Trage, Krampf in der linken Wade und diese ungewohnte Panik in der Röhre. Dank der neu erlernten Atemtechnik (Bauchatmung und Lippenbremse) konnte ich zumindest die Panik überwinden. Aber alles in allem kann ich echt nicht klagen, das wurde mir bewusst, als da eine Person an Beatmungsgeräten vorbeigeschoben wurde. Es geht mir doch so gut.

https://youtu.be/H7sH4x9Ecng

Das MRT ist durch, ich habe Gottes Anwesenheit gespürt. Jetzt blicken wir alle Mal nach vorne und warten getrost auf den 24.04.2018, vorher Stress zu machen bringt nichts. Es ist wieder wie bei einer Mathematik-Klausur 5 Minuten nach der Abgabe. Meine Kommilitonen kennen das 😉 Auch damals hatte Gott einen Plan, im Gegensatz zu mir.

Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Zaghaftigkeit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Selbstbeherrschung.
2. Timotheus 1:7 NBH

Ich habe jetzt Urlaub.

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Musik- und Humortherapie

Mit meinen Beiträgen könnte man denken, dass es hier teilweise sehr lustig zu geht. Das tut es definitiv! Es soll aber nicht der Eindruck entstehen, dass es eine Spaßveranstaltung ist. Es ist eine Reha und ich bin dankbar dafür, dass ich hier sein darf und jetzt sogar noch länger bleibe.

Danke für alle eure Gebete und Anrufe und Post die ich hier erhalten durfte. Das weiß ich echt sehr zu schätzen.

Auch wenn es keine Spaßveranstaltung ist, klappt es menschlich doch super. Das liegt daran, dass wir alle offen mit den Erkrankungen umgehen, uns gegenseitig helfen und vorallem Zeit miteinander verbringen und zuhören, so dass es keinem langweilig wird. Es ist aber so, da wir alle irgendwie krank sind, gibt es kaum die Möglichkeit irgendetwas lustiges oder spaßiges zu machen. Wir sitzen in lockerer Runde zusammen und reden über früher. *ironie aus*. Unser Humor ist ehrlich, lustig, manchmal heftig, aber nie unter dem Niveau.

Am Ostermontag war die lange angekündigte Musik- und Humortherapie von Herr Dr. Peter Trunzer. Die Veranstaltung war in 2 Teile aufgeteilt. Im ersten Teil, gab es was für den Kopf mit Themen wie Atomausstieg oder Tschernobyl. Dieser Teil wurde gelockert mit Gedichten und Lieder einer längst vergangen Zeit (Ein Bett im Kornfeld beispielsweise). Der Herr Dr. Trunzer rezitiert Goethes Osterspaziergang aus Faust. Das hat er gut gemacht. Etwas mehr Anspruch als Ein Bett im Kornfeld.

Der zweite Teil war echt lustiges Kabarett, und es durfte gelacht. Herr Dr. Trunzer hat sich mit dem Thema Krebs lange beschäftigt, denn er war selbst Hodenkrebs erkrankt und hat die ganze medizinische Maschine von der Patientenseite aus erlebt und das mitten in seinem eigenen Studium. Ob die Abwesenheit von Betreuung und Ablenkung bei der Chemotherapie oder Rehabilitationsmaßnahmen der Grund für ihn war, als singender Chefarzt auf Tour zu gehen, weiß ich nicht. Es ist auch egal, denn es tat gut und es hat mich tatsächlich etwas vom Krebs abgelenkt.

Es ist nämlich zur Zeit auch so, dass ich die Schmerzmittel wieder mehr brauche, da es ohne grad nicht mehr so richtig geht. Ich bin in Gottes Armen in Sicherheit, auch wenn der Kopf natürlich sein eigenes Ding macht, denn eigentlich sollte ich schmerzfrei werden. Ich bin hier in sehr guten Händen und die TENS Geräte wirken auch super, zusammen mit Massagen und den Schmerzmitteln.

Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und unter Lasten stöhnt! Ich werde euch ausruhen lassen.
Matthäus 11:28 NBH

Der Vers ist mir heute neu wichtig geworden, und den möchte ich weitergeben. Etwas aus dem Zusammenhang gerissen, aber Jesus erklärt (mir) hier, in den Versen davor und danach, dass er alle Macht hat. Er kennt Gott und Gott kennt ihn, besser als kein anderer. Doch auch der Vers danach ist hart, denn wir sollen von Jesus lernen und ihm nachfolgen, dann findet unser Leben Erfüllung, denn Jesus will letztendlich, dass es uns gut geht. Er möchte mit uns Gemeinschaft sowohl hier auf der Erde, als auch nach dem Sterben. Das ist schon krass, was Jesus hier in drei oder vier Versen für mutmachende Worte sagt. Jesus ist der Chef(arzt) und er wird mich ausruhen lassen. Vielleicht werde ich ja wieder gesund und kann hier schon richtig ausruhen. Vielleicht auch nicht. Das alles und noch viel mehr, weiß Gott und ich kann mich einreihen in die Herde. Er ist der gute Hirte.