Eben-Eser

Heute war der letzte Tag der Bestrahlung und das bedeutet, dass ich fertig bin. Ich brauche nicht mehr zur Bestrahlung. Die Schmerzen müssten jetzt auch nachlassen. Ich wiege genauso viel, wie zu Beginn der Bestrahlung, obwohl ich zwischendurch mal wieder gut zugelegt hatte und wieder über 90Kg hatte. Jetzt steht wieder eine 8 davor. Aber ich bin mir sicher, über die Feiertage geht das schnell wieder hoch. Ich fühle mich trotz allem recht fit, nehme den Krebs aber nicht auf die leichte Schulter, denn der ist auch immer noch eine tödliche Erkrankung. Das bestätigen die Ärzte, wenn man danach fragt. Zum Glück kenne ich den, der den Tod überwunden hat, persönlich.

Die Ärzte beim MVZ waren sehr erfreut, dass meine Schmerzen soweit schon besser sind und es mir so gut geht. Gott ist groß! Ich denke man sollte alles im Leben mit dem nötigen Ernst betrachten, besonders so etwas gefährliches.

Jetzt möchte ich mal einen großen Dank an alle Beter schicken. Danke! Das Gebet als Waffe zu nutzen ist eine tolle Sache. Meine Familie und ich haben uns immer getragen gefühlt. Danke auch an das Strahlentherapieteam des MVZ. Ihr seid absolut super. Der Rest steht in der Karte an euch. Danke an alle die für uns gekocht, gebacken und uns mit Paketen beschenkt haben. Das war echt cool.

Nachdem Israel (das Volk Gottes) die Bundeslade wieder im Land hatte und sie „verstaut“ war, haben sich die Israeliten wieder gegen Gott gestellt. Dann klagten sie ihr Leid dem Richter Samuel. Er sagte sie sollten alle Götzen aus ihrer Mitte wegbringen und sich an einem bestimmten Ort zum Gebet versammeln. An diesem Ort, wollte Samuel für die Menschen bei Gott einstehen (also beten). Das wiederum hörten die Feinde Israels und zogen gegen diesen Ort und brachten sich in Stellung zum Krieg. Die Israeliten bekamen Angst und sagten dem Richter, er solle weiter für sie zu Gott reden und bitten. Die Feinde Gottes wurden durch das Gebet in die Flucht geschlagen, weil Gott bei Samuel war und sein Gebet erhört hat. Sie kamen auch nicht mehr zurück, so sehr waren sie gezeichnet.
In dieser Situation stellte Samuel einen Stein als Zeichen auf und nannte den Ort Eben-Eser, was soviel bedeutet wie „Bis hierher hat uns Jahwe geholfen.“
Das ganze steht so in der Bibel im Buch 1. Samuel 6-7 im alten Testament (1. Teil der Bibel)
Da ich immer wieder Verse gepostet habe, dachte ich mir, ich schreibe einmal den Hintergrund zu dem Vers, der mir heute wichtig geworden ist.

Zur Erinnerung daran stellte Samuel einen Stein zwischen Mizpa und Schen auf. „Bis hierher hat Jahwe geholfen“, sagte er und nannte ihn Eben-Eser, Stein der Hilfe.
1. Samuel 7:12 NBH

Gott allein hat uns für diese Zeit vorbereitet und uns fit für die Bestrahlung und den Krebs gemacht. Er hat uns auch durchgetragen. Er allein kann mich heilen, wenn er möchte. Er ist bis jetzt hier und wir rechnen auch mit ihm in der Zukunft.

Seit dem Beginn der Bestrahlung am 16.11.2017 habe ich mich nicht mehr rasiert. 🙂 Das wollte ich selbst so, denn die Bestrahlung sollte man auch außen sehen. Und man sieht sie.

Hier mal ein kleiner Vorher-Nacher-Vergleich. Dazwischen liegen 25 Bestrahlungen und 5 Wochen.

Mir wurde gesagt: „Dein Bart sieht unglaublich gut aus Marcus! Er verleiht Dir Verwegenheit, Anmut und Eleganz.[..]“

Der Blog bleibt bis auf Weiteres natürlich bestehen und sollte es etwas zu berichten geben, schreibe ich hier.